Hi Leute, heute mal etwas gaaaaaanz anderes. Kein Beautyzeugs, Nachhaltigkeitsbla oder Fashiongedöhns. Nein, heute möchte ich euch etwas mitteilen. Ich bin schwanger! Und zwar in der 18. Woche. Das heisst, ich bin am Anfang des 5. Monat und wie ihr sehen könnt, ist der Bauch auch schon ein Stückchen gewachsen. Morgens vor dem Spiegel sieht man es noch kaum, aber sobald ich etwas gegessen habe, sehe ich aus, als wäre ich bereits im 8. Monat. Zumindest fühlt es sich für mich so an.
Wie ich meine Schwangerschaft bisher erlebt habe, möchte ich euch in diesem Post erzählen.
Der Schwangerschaftstest
Den Test habe ich allein gemacht. Ich kam gerade vom Jivamukti Yoga und hatte beim Verdrehen meiner Gliedmaßen ein komisches Gefühl. Das meine Brüste seit Tagen bereits spannten und ich 2 Wochen überfällig war, hatte ich bis dahin verdrängt. Auf jeden Fall hatte ich beim Ausführen der Yogaübungen ein komisches Gefühl. Irgendwie so ein Gefühl, dass die ein oder andere Übung für mich gerade nicht so gut ist. Und dann machte es irgendwie „klick“. Ich dachte „Oh Gott, ich muss einen Test machen“. Viertel vor Acht, also kurz vor Ladenschluss, stürzte ich aus dem Yogastudio raus und in die nächste Drogerie rein. 2 Test habe ich gekauft. Warum es 2 sein mussten, weiß ich bis heute nicht.
Zu Hause angekommen machte ich sofort den Test und nach 3 Minuten war so ziemlich klar „Ich bin schwanger“! Die zwei Streifen waren eindeutig. Mein Freund, der gerade beim Sport war, kam ca. eine halbe Stunde nach mir. Ich stand noch völlig überfordert im Badezimmer und wusste auch gar nicht, was ich sagen soll. Also zeigte ich ihm nur den positiven Test. Er sagte irgendwie so etwas wie „Oh, ist es jetzt soweit“ und nahm mich in den Arm. Den Rest des abends waren wir beide ziemlich von der Tatsache und unseren Gedanken überrannt. Es dauerte ein paar Tage bis es in unseren Köpfen angekommen ist. Es handelt sich um ein Wunschkind, aber wenn es dann wirklich soweit ist, ist man erst einmal von der Tatsache, dass man bald für ein kleines Wesen verantwortlich ist und sich das bisherige Leben von grundauf verändern wird, überfordert. Zumindest ging es uns so.
Die erste Untersuchung
Hier muss ich leider sagen, dass diese weder schön noch herzzerreißend war. Meine Frauenärztin war im Urlaub. Somit musste ich zu einer Vertretung. Diese war noch sehr jung und betete mir den Aufklärungskatalog hoch und runter, sodass mir bald der Kopf vor lauter Informationen über nötige Untersuchungen qualmte. Nach dem Ultraschall gab sie mir ein Bildchen (immerhin), den Mutterpass und noch ein paar weitere Belehrungen mit auf den Weg. Zum Schluss wieß sie mich noch einmal daraufhin, dass ich in meiner 7. Woche schon sehr spät für die Hebammensuche sei und verabschiedete sich. Kein „Herzlichen Glückwunsch“ und gar nix. Ich verließ die Praxis und war völlig ernüchtert von all den Informationen. So hatte ich mir das wirklich nicht vorgestellt. Eigentlich erwartet man im Hormonrausch mindestens ein kleines Tischfeuerwerk, ein paar Tänzer und eine bunte Torte. Aber ich bekam zumindest eine ausführliche Belehrung! Yay!
Morgenübelkeit
Dieser Kelch ist glücklicherweise fast an mir vorübergegangen. So richtig übel war mir nur ca. 2 Wochen lang. Das müsste so um die 9. & 10. Woche gewesen sein. Genau zu dieser Zeit waren wir in London. Das machte den Trip zwar etwas beschwerlicher, aber irgendwie ging auch das. Übergeben musste ich mich glücklicherweise nicht, aber sehr oft fühlte ich mich so, als müsste ich das. Geholfen hat es mir, Bonbons zu lutschen (Ingwer mit irgendwas) und immer auf irgendetwas Kleinem rumzukauen. Klingt zwar komisch, aber gerade wenn man Hunger hat, wird es mit der Übelkeit noch schlimmer. Viele Ratgeber empfehlen auch bei Morgenübelkeit direkt morgens vor dem Aufstehen schon einen Zwieback im Bett zu knabbern, damit die Übelkeit verschwindet.
Müdigkeit
Oh ja… müde war ich ununterbrochen. Mein Tag began meist zwischen 7:00 Uhr und 8:00 Uhr und endete gegen 21:00 Uhr mit völliger Erschöpfung in meinem Bett. Das fing schon ziemlich früh an. Ich würde sagen ca. ab der 4. Woche und ging bis ungefähr zur 16. Woche. Mittlerweile ist es etwas besser, aber ich merke oft, dass ich schneller erschöpft bin und viel mehr Ruhephasen benötige. Mein Körper produziert eben gerade einen kleinen Menschen, und das ist schließlich eine große Aufgabe. Also gönne ich mir die Ruhepausen so gut es geht und verbringe auch mal meinen freien Tag im Pyjama.
Gewichtszunahme
Nun ja, ich befand mich vor der Schwangerschaft nicht unbedingt in der Form meines Lebens. Ich hatte also schon ein paar unerwünschte Kilos auf meinen Hüften. Somit stieg in mir die Panik, völlig aus dem Leim zu gehen. Auch wenn mir bewusst ist, dass die Schwangerschaft nicht der richtige Zeitpunkt ist, um auf die schlanke Linie zu achten. Aber ich versuche trotz Heißhungerattacken einigermaßen vernünftig zu sein und viel Obst, Gemüse und weniger Blödsinn zu essen. Aber ich gebe zu, gerade jetzt fällt es mir nicht so leicht, auf Süsses zu verzichten.
Bisher habe ich ca. 3-3,5 Kilo zugenommen. Das ist völlig im grünem Bereich. Wobei ich sagen muss, dass es sich für mich bereits nach viel mehr anfühlt. Ich fühle mich aufgeschwemmt und naja, etwas wabbelig. Aber ich kann nicht mal unbedingt sagen, dass das vorher nicht der Fall war, haha.
Gelüste
Wo wir auch schon bei den Gelüsten sind. Ja, gerade Süssigkeiten lachen mich momentan sehr an. Vor der Schwangerschaft habe ich so gut wie gar keine mehr gegessen. Nun ist es besser, wenn immer ein Notfall-Schokoriegel griffbereit ist. Allerdings möchte ich darauf ganz gern in den nächsten Monaten wieder verzichten. Aber mit dem Verzicht in der Schwangerschaft ist das so eine Sache…
Seltsame Gelüste habe ich bisher nicht. Ich hatte einige Wochen ziemlich oft das Verlangen Spaghetti mit Tomatensoße zu essen. Das habe ich dann auch fleißig getan. Aber ansonsten hält sich alles in Grenzen.
Beschwerden
Meine körperlichen Beschwerden halten sich in Grenzen. Was ziemlich nervig ist, ist das Völlegfühl nach dem Essen. Ich kann wirklich keine großen Portionen mehr essen. Und trotzdem habe ich nach fast jeder Mahlzeit ein unangenehmes Völlegefühl, welches sehr lange anhält. Die biologische Erklärung dafür ist wohl das Hormon „Progesteron“, welches unter anderem auch den Magen langsamer arbeiten lässt. Empfohlen werden mehrere kleine Mahlzeiten. Nur kann man eben nicht immer eine kleine Tupperdose mit etwas zu Essen zur Hand haben und die Portionen im Restaurant sind nun mal so groß wie sie sind. Und die Kinderportionen werden Schwangeren leider auch verwehrt :( Also muss man entweder die Hälfte übrig lassen (was mir so gar nicht gefällt) oder man darf nur noch zu Hause essen. Und das lässt sich im normalen Arbeitsalltag schwer integrieren.
Ansonsten schlafen meine Hände oder Beine ganz gern mal ein. Entweder wenn ich seltsam sitze oder auch nachts. Das kann mehrere Gründe haben. Verspannungen (die ich definitiv habe), eine Durchblutungsstörung oder auch schon Wassereinlagerungen. Ich bin auf jeden Fall dran, dies abzuklären und hoffe, dass es in absehbarer Zeit besser wird.
Ach und es ist zwar kaum erwähnenswert, aber der Vollständigkeitshalber tue ich es trotzdem. Ca. ab der 8. Woche hatte ich kleine Pickeligen an den Schläfen. Gar nicht schlimm und kaum sichtbar, aber auf jeden Fall eine Nebenwirkung der Hormonumstellung. Mittlerweile sind diese aber schon wieder weg.
Ansonsten geht es mir prima. Ich habe zum Glück keine Schmerzen oder sonstige Gebrechen bisher. Abgesehen von den Tobsuchtsanfällen natürlich. Vielleicht sollte man mal meinen Freund befragen, wie es ihm so geht ;)
Stimmungen
Oh ja, die Hormone. Sie machen aus jeder Schwangeren wirklich einen kleinen Teufel. Ich erschrecke mich manchmal selbst vor mir, wie aufbrausend und auch gemein ich sein kann. Da kann man wirklich nur hoffen, dass das Umfeld viel Geduld mitbringt. Natürlich versucht man sich zu beherrschen, aber in manchen Situationen ist das überhaupt keine Option. :)
Eine Freundin sagte mal zu mir: „Oh ja, in der Schwangerschaft werden Frauen zu einem kleinen Hulk.“ Und das trifft es ziemlich genau! Also: „Don’t mess with a pregnant woman!“
Aber Hormonschwankungen hin oder her, wir sind schon sehr gespannt, was uns erwartet und freuen uns natürlich auf dieses kleine Wunder!
Ich habe noch so unfassbar viele Dinge, die ich dazu erzählen könnte, aber das folgt alles noch in meinen nächsten Posts. Zum Beispiel die Sachen, über die niemand spricht, wenn man schwanger ist. Also stay tuned ihr Lieben!
17 Comments
Oh wie schön! Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche es euch, dass die Beschwerden gar nicht erst kommen und alles gut läuft ?
Hier auch noch mal Herzlichen Glückwunsch! Freu mich sehr für euch!
Danke für deinen ersten Bericht, hab es gerne gelesen und freu mich auf weitere Beiträge :-)
Herzlichen Glückwunsch!
Freut mich besonders, da du (soweit ich weiß – sorry, falls ich die da zu Nahe trete) auch nicht mehr blutjung bist. Ich bin 37 und gehe das Thema nun an, da sind Berichte von anderen, die auch nicht mehr < 30 sind, sehr ermunternd. Ggfs. magst du ja auch im Laufe der SS auch zu diesem Aspekt noch etwas schreiben…
Alles Gute weiterhin!
Da hast du recht. 20 bin ich nicht mehr. Leider :( Aber so hat alles seine Vor-und Nachteile. Bin genauso alt wie du. Und klar, ich geh auf das Thema gern noch ein. Lg jojo
Ach und viel Glück bei der Umsetzung eurer Pläne <3
Danke – freue mich auf deine weiteren Posts zur SS – und wünsch dir, dass der Rest ebenso entspannt verläuft wie die ersten Monate!
Huhu, ich wollt dich nochmal fragen, bevor ich mich an den Post mache. Was würde dich denn genau interessieren? Also gerade wenn man aufs Alter zu sprechen kommt?
Dann kann ich deine Fragen nämlich mit berücksichtigen.
LG Jojo
Oh wie schöööön…ich wünsche euch Alles Gute! Tolle News! ? Freue mich auf weitere Berichte. Schöne Murmelzeit ?.
Ich danke dir <3
Herzlichen Glückwunsch! ???
Ich bin genauso weit wie du, habe aber leider schon das Doppelte zugelegt… das soll sich auch ändern und den Prozess möchte ich verlangsamen… aber mir geht es mit dem Süßhunger ähnlich ?
Ach, ich glaub da musst du dir aber keine Gedanken machen. Mir fällt es auch sehr schwer mich bei den Süssigkeiten zurückzuhalten. Aber durch das extreme Völlegefühl esse ich scheinbar nicht sooo viel. Deshalb hab ich wohl erst so wenig zugenommen. Aber zu viele Süssigkeiten sind ja generell für uns und den Nachwuchs nicht so gut. Also einfach versuchen, nicht zu viel zu naschen. Das schaffen wir schon :)
Ja… seid ein paar Tagen habe ich vermehrt Sodbrennen… das hilft auch gehen Süßhunger ?
Ich wünsche dir sehr eine weiterhin schöne und entspannte Schwangerschaft ???
Herzlichen Glückwunsch! Freue mich riesig für Euch!
Liebe Grüße Nati
Herzlichen Glückwunsch! Freue mich riesig für Euch.
Liebe Grüße Nati
Hallo Jojo,
ach was für schöne Neuigkeiten. Ich gratuliere euch ganz ♥-lich und wünsche dir eine WUNDERvolle Schwangerschaft.
Ganz liebe Grüße
Petra
Herzlichen Glückwunsch liebe Jojo! *Torte mit Tänzern, Konfettiregen und Blaskapelle*. Ich freue mich riesig! Genieß diese wundervolle Zeit – ich drücke die Daumen für weiterhin wenig Probleme. Bin super gespannt auf weitere Berichte :) Ab jetzt dann Schwangerenyoga ;)
Hihi, da hast du absolut recht. Samstag gehts zum schwangeren Yoga? das erste mal. Bisher hab ich es irgendwie immer verschlafen. Ich bin gespannt :)
Danke für die netten Glückwünsche.
Lg jojo