*Es handelt sich hierbei um keine Produktplatzierung. Lediglich die Verlosungsprodukte wurden mir kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Normalerweise würde man beim Anblick dieser drei sympathischen Jungs vermuten, dass sie irgendetwas im Schilde führen, so verschmitzt wie sie grinsen. Dass sie sich jedoch für den Erhalt der Umwelt und für ein wasserneutraleres Leben engagieren, darauf wäre ich nicht gekommen. Die drei Jungs, das sind Wanja, Sebastian und Christoph, und gemeinsam stehen sie hinter Hydrophil, der Marke für innovative nachhaltige Hygieneprodukte. Der Renner sind aktuell ihre Zahnbürsten aus Bambus, aber auch ihre Geschenksets sind eine super Idee für den nächsten Geburtstag.
Christoph hat mir ein paar Fragen zur ihrem Projekt beantwortet und ich bin sehr stolz darauf, euch das tolle Interview präsentieren zu dürfen. Beim Lesen der Antworten habe ich gemerkt, dass dies genau der richtige Weg ist, für den ich mich auf My Simple Life entschieden habe. Viel Spaß!
Eure Produkte sind fair, nachhaltig, vegan und wasserneutral. Was genau bedeutet „wasserneutral“?
Wasserneutral bedeutet für uns, dass unsere Produkte möglichst ressourcenschonend hergestellt sind. Dies beinhaltet einerseits, dass die verwendeten Rohstoffe wie Bambus ohne künstliche Bewässerung auskommen oder durch die das Grundwasser z.B. durch den Einsatz von Pestiziden verunreinigt wird. Andererseits bedeutet es für uns auch, dass die für die Produktion verwendeten Ressourcen und Inhaltsstoffe so natürlich wie möglich sein sollen. Daher verwenden wir z.B. biologisch abbaubare Farben, welche keine Rückstände im Grundwasser hinterlassen und auch ansonsten gut zu Mensch und Umwelt sind. Aus diesem Grund legen wir viel Wert darauf, dass die von uns verwendeten Materialien soweit wie möglich biologisch abbaubar sind oder aus recycelten Materialien bestehen.
Welchen Tipp kann jeder von uns umsetzen, um wasserneutraler zu leben?
Oft sind es winzige Änderungen die einen großen Unterschied für unsere Umwelt machen, und jedem von uns ermöglichen, das eigene Leben umweltfreundlicher und damit zeitgleich auch wasserneutraler zu gestalten. Plastik sowie Mikroplastikpartikel sind zum Beispiel extrem schädlich für unser Wasser – und auch für uns selbst. (Anmerkung der Redaktion: Mikroplastik befindet sich mittlerweile in viele Kosmetikartikeln wie Duschgel, Peeling, Zahnpasta etc.)
In unseren Breitengraden ist die Wasserqualität des kühlen Nasses aus dem Hahn zum Beispiel sehr gut. Daher ist es sinnvoll auf in Plastikflaschen abgefülltes Wasser – und zeitgleich auf eine Menge umweltschädlichen Müll – zu verzichten.
Auch beim Einkauf lassen sich leicht Ressourcen schonen, unter anderem indem man, soweit möglich, Unverpacktes einkauft und auch bei Reinigungs- und Hygieneprodukten auf möglichst natürliche Inhaltsstoffe achtet. Auch in letzteren verstecken sich sehr oft chemische Zusätze und Mikroplastikpartikel, welche weder uns selbst noch unseren Gewässern gut tun.
Zusätzlich ist es natürlich wichtig nicht nur vor der eigenen Haustür zu kehren, gerade bei Produkten die aus anderen Regionen kommen wird oft vernachlässigt, dass sie dort im Anbau oder der Produktion Schaden anrichten. Ein gutes Beispiel sind da die oft gekauften Rosen aus Kenia zum Valentinstag, die für die dortige Region einen massiven Eingriff in das eh schon knappe Grundwasser bedeuten.
Wie kommt man auf die „verrückte“ Idee, Zahnbürsten aus Bambus herzustellen?
Auf die Idee eine nachhaltige Zahnbürste aus Bambus zu produzieren kamen wir über Umwege. Wir drei (Wanja, Sebastian und Christoph) kannten uns bereits von unserer gemeinsamen Arbeit bei Viva con Agua e.V. Während einer gemeinsamen Fahrradtour entstand zunächst der Gedanke ein eigenes Produkt herzustellen, welches so ressourcenschonend wie möglich ist – besonders aber in Bezug auf unser Lieblingsthema Wasser, eben wasserneutral, vegan und fair. Unser erstes eigenes T-Shirt entstand. Während dieses Prozesses diskutierten wir viel über nachhaltige Produkte und landeten irgendwann auch beim Thema Bambus, da dieser aufgrund seines extrem schnellen Wachstums eine extrem nachhaltige Alternative zu vielen anderen, oftmals künstlichen Materialien darstellt. Im gleichen Zug wollten wir versuchen ein absolutes Alltagsprodukt durch eine nachhaltige Variante zu ersetzen. Das führte uns dann zu den Themen Badezimmer und Mundhygiene und die erste Idee zu unserer nachhaltigen Zahnbürste aus Bambus war geboren.
Ihr produziert Fair, aber in China?! Ist das überhaupt möglich?
Generell haftet der Produktion in China natürlich ein negatives Image an, was für uns aber auch bedeutet, dass es für uns gerade dort sinnvoll ist anzusetzen. Unsere Utopie beinhaltet auch, eben dort anzusetzen, wo die Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit noch nicht so weit sind wie in Europa. Solange diese Gedanken nicht aus der eigenen Wohlstandsblase herausgetragen werden, hilft es und unserer Umwelt unseres Erachtens nach relativ wenig.
Unsere Produktion in Lishui haben wir natürlich entsprechend mit Bedacht gewählt. Uns ist wichtig dort zu produzieren, wo es lokal gesehen auch sinnvoll ist. Lishui liegt in einer Region in der für unseren Bambus ideale Wachstumsbedingungen herrschen. Das heißt, dass er das ganze Jahr ohne künstliche Bewässerung auskommt und dennoch prächtig gedeiht. Bambus ist als Rohstoff für unsere Produkte auch ansonsten unter ökologischen Aspekten besonders interessant, da die Pflanze mit bis zu etwa 30cm Wachstum am Tag auch um ein vielfaches schneller wächst als Bäume.
Da uns Transparenz sehr am Herzen liegt, reisen wir nicht nur jedes Jahr in unsere Produktionsstätte in Lishui, sondern berichten auch ausführlich auf unserem Blog und Social Media Kanälen darüber. Aktuell sind wir dabei, unseren nächsten Aufenthalt in Lishui zu planen. Wir freuen uns schon sehr auf die Reise im September, welche Ihr dann natürlich auch wieder online mitverfolgen könnt.
Ihr habt 5 Minuten Zeit, um 5 Dinge zu packen, die ihr mit auf eine einsame Insel nehmt. Was sind das für welche?
Zuerst natürlich ein Viererpack nachhaltiger Zahnbürsten aus Bambus (das ist ja dann 1 Ding ;)) . Dann das neue DIY Kosmetik Set von Original Unverpackt, damit kannst du wirklich fast alles zaubern. Dazu noch eine von unseren Lemongrass Seifen und auf jeden Fall einen Stift und ein leeres Buch für neue Ideen und Geschichten.
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Und zu guter Letzt habe ich wieder ein tolles Gewinnspiel für euch. Ich darf nämlich ein Badezimmerset von Hydrophil an euch verlosen:
Verlosungsbedingungen / das Kleingedruckte
Bitte schreibt einfach einen Kommentar unter diesem Post.
Das Gewinnspiel endet am Sonntag, den 10.09.2017.
Mit der Teilnahme erklärt ihr euch damit einverstanden, dass ihr mir eure Adresse gebt, damit ich euch das Paket zuschicken darf. Achtet darauf, dass ihr eine gültige eMail-Adresse hinterlasst. Die Gewinner werden nach Auslosung von mir via eMail kontaktiert. Keine Barauszahlung, keine Gewähr und keine Teilnahme unter 18 Jahren. Ich übernehme keinerlei Haftung für den Transport und es findet kein Ersatz bei Beschädigung statt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Leider können die Produkte nur innerhalb von Deutschland versendet werden. Viel Glück!
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Was tut ihr denn, um wasserneutraler zu leben? Oder habt ihr euch darüber überhaupt schon einmal Gedanken gemacht? So oder so, jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür :)
Fotos: Hydrophil
8 Comments
Ohhh wie schön. Da mach ich doch glatt mal mit. Mich interessiert die Bambus-Zahnbürste sehr.
Ein spannender Artikel. Da mache ich auch gern bei der Verlosung mit. Würde mich sehr freuen.
Hallo,
eine spannende Firma. Wasserneutraler leben ist eine Herausforderung finde ich. Zur Zeit überlege ich, für was ich das Wasser aus unserem Wäschetrockner nochmal nutzen könnte. Ob es sich vielleicht zum Gießen eignet?
Viele Grüße, die Alex
Schwierige Frage. Ich habe gar keinen Trockner und wusste auch nicht, dass da wasser über bleibt. Aber für die Toilettenspülung geht es doch sicher allemal! Lg jojo
Mein erster Schritt war weg vom täglichen Haarewaschen, dadurch dusche ich täglich viiiiel kürzer und spare natürlich Wasser. Mein nächster Schritt war der weitgehende Verzicht auf tierische Lebensmittel. Zuletzt las ich, dass ein kg Rindfleisch 15.500 Wasser braucht, alleine ohne Fleisch spare ich also ordentlich Wasser. Und mein dritter Schritt ist noch in Arbeit- ich setze mich seit einiger Zeit mit Inhaltsstoffen auseinander. Nachdem alle ‚ah Silikone‘ schrieen, haben die Firmen es durch Polyquarternium ersetzt, dass ungefähr denselben Effekt hat, aber letztendlich flüssiges Plastik ist. Weiter geht es also! Ich würde das tolle Set wirklich gerne gewinnen :)
Das mit dem Fleisch ist wirklich enorm, dass hat mich auch sehr überrascht. Das du schon so bewusst mit all den Dingen umgehst, ist wirklich prima. Großes Lob dafür!
Ich finde durch YouTube traut man sich schon fast nicht mehr nur kleine Schritte zu gehen. So häufig hört man, dass Zuschauer in den Kommentaren meckern, weil der werdende Veganer Honig verzehrt hat… Ganz nach dem Motto „ganz oder gar nicht!“ Und schon fängt man an zu grübeln, wie man denn nun ganz die Welt verbessern kann – so ganz alleine. Ich versuche Stück für Stück die Umwelt immer mehr zu berücksichtigen und habe da tatsächlich bei Produkten im Bad angefangen ;)
Das verstehe ich sehr gut und auf die Meinung der anderen sollten wir sowieso alle pfeifen. Tu was du für richtig hältst, auch wenn du ganz kleine Schritte machst. Das ist vollkommen ok. Jede Kleinigkeit hilft. Sobald man sich mit dem Thema befasst, ist das schon der erste große Schritt. LG J