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Digital Detox – warum ich mein Handy manchmal hasse

27. Oktober 2016

Als Blogger von „Digital Detox“ zu sprechen, ist schon mal ein Widerspruch an sich. Denn wir Blogger haben noch nicht einmal das zweite Auge geöffnet und gucken schon, was es Neues bei Instagram & Co. gibt. Danach wird Frühstück gemacht und das wird auch erst einmal gepostet. Im Laufe des Tages machen wir viele Fotos von unserem Essen und den im Internet bestellten Blumen und posten einige davon. Zwischendurch werden Mails gecheckt (so ca. alle 5 Minuten), Kooperationen besprochen und auch auf den anderen Blogs wird nach News geschaut. Einkaufen erledigen wir mit App XY und wenn es regnet bevor wir das Haus verlassen, checken wir das Wetter, natürlich per App. Ein Blick aus dem Fenster ist uns nun wirklich zu gewagt!

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Ich bin süchtig

Ja, ich liebe mein Handy für all die tollen Apps und ja, ich bin gern und überall online. Aaaaber genau dafür hasse ich es auch, mein Handy. Dafür dass ich immer erreichbar bin, dass ich mind. alle 5 Minuten danach greife und sämtliche Social Media Kanäle aufrufe um zu schauen was so los ist. Und abgesehen von meiner „Spiegel Online“ App, sind es eigentlich meisten belanglose Dinge von halbfremden Bekannten, wo es mir eigentlich sowieso egal ist. Und ja, ich glaube man kann sagen, dass ich süchtig bin. Das weglegen oder ausschalten des Handys kostet enorme Überwindung und wird eigentlich versucht zu vermeiden.

Ich bin genervt

Ehrlich gesagt, ich bin genervt. Von mir und davon, dass ich mir von diesem kleinen, hübschen Ding in meiner Hand die Zeit rauben lasse. Davon, dass ich nicht mehr das tue, worauf ich Lust habe, sondern das, was mir dieses Ding diktiert. Ich bin genervt, mit Freunden an einem Tisch zu sitzen, wo alle auf ihr Handy starren und auch davon, mit dem Freund auf dem Sofa zu liegen, und jeder taucht in seine eigene digitale Welt ab. Am Ende des Tages bin ich genervt von all den Apps, die unser Leben zwar leichter machen, aber uns doch einfach weniger leben lassen. So ist ein Blick aus dem Fenster (vielleicht sogar mit Arm raushalten) doch viel schöner, als der auf eine App, oder nicht?

Digital Detox

Ich möchte in den nächsten Wochen bewusster mit meinem Handy umgehen. Das heißt, ich checke meine Mails nur noch 2x am Tag. In der Mittagspause und am Abend. Facebook und Instagram werden einmal morgens und einmal abends aufgerufen. Und den Rest der Zeit versuche ich das Handy in meiner Tasche oder in der Schublade zu lassen. Sicher wird ab und an der Blick auf meine Whatsapp Nachrichten nicht ausbleiben, aber auch das muss ich dringend reduzieren. Ansonsten befürchte ich, kaum noch Zeit für Arbeit, Leben und Hobbies zu haben. Und wer will das schon?!

Was sagt ihr zu dem Thema Digital Detox? Nervt es euch auch manchmal, wieviel Zeit ihr damit verbringt, auf euer Handy zu schauen? Oder ist es für euch vollkommen ok und einfach mal der Zahn der Zeit?

Was aus meinem Experiment geworden ist, könnt ihr natürlich dann hier nachlesen!

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3 Comments

  • Reply Jasmina 27. Oktober 2016 at 19:57

    Kann ich gut nachvollziehen! Ich bin auch eine die immer erreichbar ist und sofort antwortet, das mache ich auch weil ich es sonst vergesse wenn ich nicht sofort antworte.
    Ich bin viel mehr auf den sozialen Netzwerken unterwegs als z.B. meine Freunde, die kennen Facebook, aber Instagram und Co. sagt ihnen nichts ?
    Je größer das Netzwerk umso mehr Interakrion und ich merke das stresst mich total, dazu kommen von Freunden unterschwellige Vorwürfe wenn ich mal nicht sofort antworte, kennen es ja auch nicht anders.
    Ich hab jetzt bei einigen Apps die Benachrichtigungen aus, sehe Interaktionen erst wenn ich reingehe, das hilft schon mal.
    Außerdem sortiere ich regelmäßig meine Folgelisten um nicht zu viel content lesen zu müssen, sonst komme ich ja gar nicht mehr hinterher. Ist schon ne Aufgabe eine richtige Balance zu finden ?

    • Reply Jojo 27. Oktober 2016 at 20:07

      Stimmt, ich bin auch immer wieder überrascht, dass es tatsächlich Leute gibt, die Instagram nicht kennen. :) Und meine Folgelisten muss ich auch mal aussortieren. Das ist eine gute Idee.
      Lg jojo

  • Reply Julia 31. Oktober 2016 at 09:30

    Hey Jojo,

    ich habe seit 1 Woche kein Whatsapp mehr. Ich nutze Telegram. Ja, ist im Prinzip das gleiche, nur das Telegram eben nicht jeder hat ;) Ich habe den ´“wichtigen“ Leuten geschrieben was Sache ist und das ich wechsel und es sind meine besten Freundinnen (natürlich) gefolgt. Ansonsten habe ich endlich Ruhe vor Arbeitskollegen, etc. Wer was von mir nöchte soll es ganz 1995 übers Festnetz machen, oder eben auf dem Handy anrufen, ne SMS schreiben, was auch immer. Facebook nutze ich seit 3 Jahren nciht mehr, Snapchat hab ich erst gar nicht angefangen. Ich nutze lediglich Instagram und Twitter und es ist gut so. Ich hasse mein Smartphone teilweise so sehr….
    Jetzt kann ich das auch einfach ganz leicht, weil ich damit nicht mein Geld verdiene, nicht berufbedingt sämtliche Social Media Kanäle pflegen muss, aber ehrlich gesagt, es wäre mit ein Grund weswegen ich erst gar nicht so mein Geld verdienen wollen würde.

    Ja, es ist nicht so einfach, warum auch immer, aber irgendwie hat es ganz still und heimlich unser Leben in Beschlag genommen….

    Alles Liebe
    Julia

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