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Minimalismus – Warum weniger jetzt mehr ist

29. Januar 2016

Nach jahrelanger Anhäufung diverser Beautyprodukte, hunderte von Kleidungsstücken, Schuhen, Taschen und anderer „lebensnotwendiger“ Dinge, fühlte ich mich irgendwann mehr als eingeengt in meinen 4 Wänden und in meinem Besitztum. Nachdem ich in den letzten Jahren relativ häufig umgezogen bin, habe ich vor jedem Umzug versucht mich von überflüssigen Kram zu trennen.

Minimalismus – Abschied vom Überfluss

Danach habe ich gemerkt, wie gut sich das anfühlt. Somit wurde ich hellhörig für den aktuellen Trend, bei dem Minimalismus wieder im Vordergrund steht. Denn sind wir mal ehrlich, wir haben weitaus mehr, als das was wir wirklich brauchen. Das heisst natürlich nicht, dass man sich von allem Hab und Gut trennen muss. Aber je mehr ich aussortiere und verkaufe, desto besser fühle ich mich. Auf einmal fällt es einem auch wieder viel einfacher, Ordnung zu halten und sich einen neuen Überblick zu schaffen. Und ich weiß es klingt verrückt, aber es ist sogar befreiend.

Wenn man sich einmal in die Materie einliest, stellt man schnell fest, wie viel unnötigen Ballast wir mit uns herumtragen. Mittlerweile gibt es diverse hilfreiche Bücher dazu, wie man sich von all den unnötigen Sachen trennt. Zum Beispiel „Magic Cleaning“ von Marie Kondo, „Das Happiness Projekt“ von Gretchen Rubin und „Simplify your life“. Einen hilfreichen Blog zum Thema bieten auch die Jungs von „The Minimalists„. Mithilfe der Ratgeber fällt es auch leichter sich zu entscheiden, ob ein Gegenstand Sinn macht oder ob es besser ist, sich von ihm zu trennen. Ebenso bekommt man hilfreiche Tipps zum Thema Aufräumen, sortieren und Ordnung schaffen. Es macht richtig Spaß die Tipps in die Tat umzusetzen. Mittlerweile laufe ich fast täglich zur Post und bringe Dinge weg, die ich bei Kleiderkreisel, Ebay und Co. verkauft habe. Und mit jedem Tag fühle ich mich besser damit.

Ich bin sehr froh, dass dieser Trend gerade überall diskutiert wird, denn sonst wäre ich wahrscheinlich nicht darüber gestolpert.

5 Tipps, die mir geholfen haben

  1. Weise jedem Gegenstand in deiner Wohnung einen bestimmten Platz zu und lege ihn immer nur dort ab.
  2. Alles was sich in unter einer Minute erledigen lässt, tust du sofort. Sprich, den Brief abheften, die Klamotten weghängen oder das Geschirr in die Maschine einräumen.
  3. Alles, was du länger als ein Jahr nicht benutzt hast, kannst du getrost entsorgen oder verkaufen. Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit, wirst du es nie wieder brauchen
  4. Wenn du unsicher bist, ob du einen Gegenstand noch brauchst: Was sich innerhalb 30 Minuten und unter 30 € wieder neu besorgen lässt, kannst du ebenfalls entsorgen. So trennt man sich leichter. Abgesehen davon kommt es fast nie vor, dass du eines der Gegenstände je vermisst.
  5. Bei Kleidung gilt: Macht mich dieses Kleidungstück glücklich? Wenn ja – eindeutig behalten. Wenn du das nicht mit einem klarem Ja beantworten kannst, wirst du es kaum tragen. Ebenso sinnlos ist es, das Teil an bestimmte Bedingungen zu knüpfen, wie z.B. „Wenn ich endlich abgenommen habe, passe ich wieder in die Hose“. Diese Sachen werden dich ewig frustrieren und dich eben nicht glücklich machen. Also lieber 3 geliebte Hose, als 20 gehasste im Schrank hängen haben.

So, wenn ihr jetzt ins Grübeln gekommen seid, ist dies genau der richtige Augenblick. Einfach anfangen und ihr merkt schnell, wie gut es tut. Und sogar für den Geldbeutel gibt es wieder ein paar extra Taler ;)

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5 Comments

  • Reply Sonja Liebmann 2. Februar 2016 at 07:32

    Ich hoffe, die drei hässlichen Fummel auf dem Bild sind nicht die Essenz deiner Bemühungen.

    • Reply Jojo 2. Februar 2016 at 13:32

      Hallo Sonja, nett das du dir die Mühe machst, das zu schreiben. Also jein, diese drei „hässlichen Fummel“ sind nicht die einzigen, die ich noch habe. Mach dir keine Sorgen. Aber ich trage sie mit viel Freude.
      Viele Grüße
      Jojo.

  • Reply Anna Eleni 11. März 2016 at 16:39

    Mich hat es auch seit einiger Zeit gepackt, sodass ich immer wieder am Ausmisten bin. So schön wie bei dir sieht es hier aber leider noch lange nicht aus. Mein Ziel ist es vorzuarbeiten für einen (hoffentlich dieses Jahr noch anstehenden) Umzug, bei dem dann nur Lieblingsteile und Unentbehrliches mitdarf. Das Buch ‚Simplify your life‘ hat bei mir einiges in Gang gesetzt, vor wenigen Wochen hat ‚Magic Cleaning‘ sein Übriges dazugetan. Man kann sich gar nicht vorstellen, das heißt, du sicher schon, was für einen Enthusiasmus dieses Ausmisten/Aufräumen bei einem auslöst :) Ich hoffe, mein Freund macht auch bald mal mit… ;) Teilt dein Freund deine Minimalismus-Begeisterung?

    • Reply Jojo 11. März 2016 at 17:11

      Ja, dass geht mir genauso, dass da eine mega Euphorie entsteht. Ich muss jetzt auch wieder weiter machen. Hab bei KK das meiste verkauft. Jetzt braucht es einen Nachschlag. Ich habe auch noch nichts vermisst davon :) Mein Freund teilt das bedingt. Die Euphorie hat ihn noch nicht gepackt ;)

  • Reply Iris 22. Dezember 2016 at 14:54

    @Sonja Liebmann – was für ein fieser Kommentar!
    @Jojo – hör nicht auf sie! Konmari rules!!! Sehr nett geschrieben deine Artikel – bin auch Minimalist und mein Freund / Verlobter hat sich nach einer Weile auch überzeugen lassen und macht mit.

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